The Mother, Mira Alfassa


Sri Aurobindo's spirituelle Weggefährtin



Mira Alfassa, bekannt als "die Mutter", war Sri Aurobindos spirituelle Weggefährtin, Gründerin des Sri Aurobindo Ashrams und Initiatorin des Auroville-Projektes, welches bis heute eine freie Weltgemeinschaft der Nationen bildet.

Mira Alfassa wurde 1878 in Paris geboren. Zunächst wuchs sie in Frankreich auf. Bereits als Kind entwickelte sie mediale Fähigkeiten. Im Alter von 12 hatte sie erste seelisch-psychische und spirituelle Erfahrungen. 1906 gründete sie in Paris die L'Idée nouvelle eine Gruppierung spirituell Suchender. 

 

Die Mutter reiste am 29. März 1914 nach Pondicherry wo sie zum ersten Mal auf Sri Aurobindo traf. Bei dieser Begegnung erkannte sie in Sri Aurobindo sofort die Person, welche ihr zuvor in ihren Visionen offenbart wurde. Als dunkle und asiatisch skizzierte Figur hatte sie diese bisher als "Krishna" bezeichnet. 1915 verließ die Mutter Pondicherry aufgrund des 1. Weltkriegs und lebte zunächst in Japan, wo sie die asiatische Lebenskultur sowie buddhistische Philosophien kennenlernte. 1920 kehrte sie dann schließlich nach Pondicherry zurück, um mit Sri Aurobindo dessen integralen Yoga zu erarbeiten. Sie sollte ihre Wahlheimat Indien bis zu Ihrem Lebensende im Jahr 1973 nicht mehr verlassen.

 

Sri Aurobindo sah in Mira Alfassa die göttliche Mutter und übertrug ihr die Leitung bei der Vorbereitung der göttlichen Transformation. Während Sri Aurobindo im Dezember 1926 die vollständige Zurückgezogenheit in sein Zimmer im Ashram wählte und dieses bis zu seinem Lebensende im Jahr 1950 nicht mehr verlies, kümmerte sich die Mutter fortan um die Organisation des Ashrams.

 

Nach dem Tod Sri Aurobindos verfolgte die Mutter die Idee der Errichtung einer universellen Stadt, die keiner Regierung und keinem Land unterstehen sollte - ein Ort, wo Menschen aller Nationen gemeinsam als Volk dieser Erde frei zusammen leben würden. Am 28. Februar 1968 wurde Auroville offiziell eingeweiht. Bis heute zählt es zum Weltkulturerbe der UNESCO.